|
zum Autor:Klaus
Hans Bayer, war der erste Heilpraktiker, der 1976 aus der Saarbrücker Schule hervorgegangen ist. Er arbeitete von 1979 bis 1982 in gemeinsamer Praxis und am Forschungsinstitut für Irisdiagnose in Ettlingen mit Josef
Deck zusammen. Deck war der erste Irisdiagnostiker, der die Lehre von unrealistischem Ballast befreite und erstmals eine klinische Prüfung gemeinsam mit Dr. Vida am Karlsruher Städt. Krankenhaus durchführte.
Bekannt für seine realistische Sehweise der Irisdiagnose hat K.H. Bayer bei unzähligen Tagungen und Vorträgen sowie in hervorragenden Beiträgen in Fachzeitschriften und Büchern seine Erfahrung, wie in diesem hier
vorliegenden Lexikon, sehr klar und erfolgreich und vor allem logisch nachvollziehbar weitervermittelt. VORWORT Um dieses Wörterbuch zu erstellen, habe ich über viele Jahre alle
wesentlichen Veröffentlichungen seit Meyen (1670) durchgeforstet, um einen möglichst kompletten Überblick über alle je erfundenen Termini zu verschaffen. Und mancher Irisdiagnostiker, dem ich das Manuskript zur
vorläufigen Erbauung zu lesen gab, und der glaubte, ein alter Hase zu sein, war fassungslos über diese gewaltige Ausbeute der Fahndung. Sicher schlüpften mir bei dieser Detektivarbeit trotzdem noch viele Begriffe durch
die Maschen, und es ist jeder Leser aufgefordert, für eine weitere Auflage das Seine mit Quellenangabe und Definition beim Verlag (Adresse im Impressum) beizusteuern. Dieses Lexikon scheint fast schon ein
Lehrbuch für sich zu sein, ist es aber nicht. Es soll nur ein Nachschlagewerk sein, das Termini registriert und mehr oder weniger ausführlich beschreibt. Es soll außerdem eine gleichzeitige Ergänzung zu meinem Lehrbuch
der Augen- und Irisdiagnose „Spiegelbild Auge" sein. Bei manchen Termini konnte keine Definition gefunden werden. Es handelte sich um Wörter, die der jeweilige Autor vielleicht spontan bei irgend einem Vortrag
einmal definiert hatte, oder daß er mit dem selbstgeschaffenen Begriff bis zur Niederschrift des Manuskripts so vertraut war, daß er eine Erklärung versäumte. Einige Wortschöpfungen ließen sich anhand von beigegebenen
Zeichnungen oder Irisfotos mühsam rekonstruieren und sind deshalb möglicherweise hier nicht so exakt gleichlautend definiert, wie sie der Erfinder selbst im Kopf hatte. Man kommt beim Studium der
vielfältigen Irisdiagnoseliteratur nicht um die Erkenntnis herum, daß auch hier, wie in allen wissenschaftlichen Publikationen, Sach- und Fachbüchern Ketten von Autoren entstehen, in denen einer vom anderen
Beschreibungen, Wortschöpfungen oder ganze Bücher übernahm, ohne sogar manchmal genau erkannt zu haben, was der Vorgänger damit wohl gemeint haben könnte. So entstehen durch Mutation von Buch zu Buch gelegentlich die
merkwürdigsten Ergebnisse, die mit dem ursprünglichen Begiff unter Umständen nicht mehr viel gemein haben. Manche Stichwörter, (zum Beispiel „Ausbuchtung") von denen man den Eindruck haben könnte, sie
seien ohnehin allgemeinverständlich, wurden aufgeführt, weil sie von Autoren gebraucht wurden, ohne daß sie den Zusammenhang („Ausbuchtung der Krause") erwähnen, sodaß mancher Lernende ratlos vor diesen Ausdrücken
steht und nicht weiß wo er dieses Zeichen suchen und finden kann. Wer sich genauer für die Vielfalt der Pigmente interessieren will, dem sei die Arbeit von Schnabel der genaueren Betrachtung empfohlen. Die
Definitionen seiner Pigmente sind hier nur zum Teil wörtlich zitiert. Sie alle lückenlos zu zitieren würde den Rahmen dieses Lexikons sprengen und ist in seinen Lehrbüchern nachzulesen. Man bekommt sie mindestens in
jeder öffentlichen Bücherei ausgeliehen, auch wenn sie die meisten Institute dann erst für den Ausleiher beschaffen müssen. Sie tun das aber für Sie. Schnabel hat eine unglaublich akribische Arbeit hinterlassen, die
heute hauptsächlich wohl wegen ihrer phantasievollen Wortschöpfungen meist nur noch belächelt wird, die aber doch eine Vielzahl sehr nachdenkenswerter Beobachtungen enthält. Es ist für mich durchaus denkbar, daß seine
Erkenntnisse mit einer großzügigen späteren Forschung eine Renaissance erleben könnten.
__________________________________________________________________________________________________________________ A
ABBLASSUNG
Umschriebene Farbverschiebung in der rein braunen, hämatogenen Iris, die topostabil, also auf den Organsektor bezogen, akut entzündliche Vorgänge anzeigt. Schwierig zu finden, da die reaktionsarme hämatogene Iris dies
nur sehr spärlich andeutet. Entspricht vergleichbar im weitesten Sinn den Lakunen in den anderen Konstitutionen.ABDOMINALFURCHEN Siehe Furchen.
aberrabel ABIRREND Irisfasern, die von der radiären Verlaufsrichtung abweichen. ACHROMIE Weißer Sektor.
Fälschlich mit „Fehlen der Pigmentierung der ersten Irisschicht" beschrieben. Mit Achromie wurde auch schon das Fehlen der Färbung in beiden Irisschichten beschrieben. Ist die oberste Schicht jedoch nicht
pigmentiert, ergibt dies durch die Interferenz eine blaue Färbung. Fehlt die Pigmentierung in beiden Schichten, was nur beim Albino vorkommt, ist die Iris durch das Durchschimmern des Augenhintergrundes rot. Was als
Achromie beschrieben wurde, ist demzufolge eine Summierung von Reizfasern (siehe dort), die sich über einen größeren Raum sektoral erstreckt. Achsel-Kreuz-Linie Tragkraftlinie
Kann-nicht-Linie. Gedachte Linie von 3.45 Uhr bis 9.45 Uhr der rechten Iris und 2.15 Uhr bis 8.15 Uhr der linken Iris. Ist diese Ebene in der Iris mit Zeichen irgendwelcher Art als
Linie zu erkennen, handelt es sich nach Madaus Flink und Kriege um sehr empfindliche Patienten, die ihre „Last" schwer tragen oder die wenig vertragen können. Durch diese innere Überforderung haben sie oft
psychosomatische Haltungsschäden und Muskelverspannungen im Schulter-Armbereich. Adhäsionswürmchen Ein abgerissener Faden eines Torbogens (siehe dort) also ein
Traumafinger (siehe dort), der aber nicht frei in den Raum ragend anzutreffen ist, sondern wie aufgeklebt der Krause oder der Krausenzone aufliegt. Hinweis auf innere Verwachsungen im Epigastrium mit entsprechenden
subjektiven Beschwerden. usw... |